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Die fünfte Wand : Navina Sundaram
Innenansichten einer Außenseiterin oder
Außenansichten einer Innenseiterin
Befremdung, Entfremdung, Verfremdung, wurzellos und frei, verwurzelt und verwurschtelt, Einfalt/ Vielfalt, Doppelperspektive, Grenzen grenzenlos verwischt. Rollenspiele allesamt. Identitäten kreieren? Vielleicht sollte ich mir eine völlig neue Identität zulegen, eine Rekonstruktion, frei erfunden nach imaginären Erinnerungen von hier und von dort und mit sanften Ironien zusammengefügt.
4.–14.7. 2024
Ausstellung I Betonhalle silent green Berlin
Entlang von fünf thematischen Inseln entsteht eine Sichtungs- und Diskussionsplattform, die Fragen nach Migration, Geschlechterverhältnissen, postkolonialen Strukturen stellt und in Bezug zu heutigen Debatten um Dokumentarfilm, journalistische Ethik und Repräsentation setzt.
Link zum Programm"Die fünfte Wand" versammelt Filme, Reportagen, Moderationen, Texte, Briefe und Fotos der Filmemacherin und Redakteurin Navina Sundaram aus über 40 Jahren Tätigkeit für das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Angelegt als digitale Werkbiografie, ist das Archiv thematisch strukturiert nach dem Modell einer Mediathek aufgebaut.
Extrahiert aus Archiven der ARD sowie aus Sundarams Privatarchiv, ist "Die fünfte Wand" ein kuratierter Blick auf deutsche Migrations- und Mediengeschichte. Navina Sundaram steht dabei im Zentrum als eine Autorin, die journalistisch Position bezieht: zu Internationalismus und Dekolonisierung, Klassenfrage, Rassismus, Einwanderung, zu indischer und bundesdeutscher Politik.